Steroide: Im Sport ein Fluch, in der Medizin ein Segen Spektrum der Wissenschaft
Anabolika sind Substanzen, die das Muskelwachstum durch Steigerung des Proteinaufbaus fördern. Die bekanntesten Anabolika sind anabole Steroide und Testosteron. Charakteristische Nebenwirkungen dieser Substanzen sind Akne, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Leberschäden. Bei Frauen kann eine Einnahme anaboler Steroide zur vermehrten Körperbehaarung, zu Veränderungen des Menstruationszyklus’, zum Klitoriswachstum und zur Veränderung der Stimmlage führen.
- Möglicherweise greifen bestimmte Personen mit entsprechender Veranlagung oder bereits vorhandenen psychischen Problemen (etwa zu Depressionen) häufiger zu Anabolika.
- Besonders gigantische Oberschenkel, Bizepse, Brustmuskeln und ein enormer Schulter-Nacken-Bereich deuten auf Anabolikakonsum hin.
- In Deutschland ist es nach dem Gesetz gegen Doping im Sport verboten, Steroide herzustellen, zu veräußern, zu vertreiben und in nicht geringen Mengen zu besitzen.
- Anabolika haben jedoch nicht nur eine muskelaufbauende (anabole), sondern auch eine vermännlichende Wirkung.
- MedLexi.de bietet keine medizinische Beratung, Diagnose, Behandlung oder Empfehlung an.
Die Erklärung ist rein hypothetisch, aber es ist zu vermuten, dass bei den meisten Sportlern nach zwei Jahren eines regelmäßigen Trainings das genetisch vorgegebene Potential an Muskelwachstum erschöpft ist. Fortschritte bezüglich des Muskelaufbaus sind nur noch schwer zu erreichen und meist so klein, dass sie kaum bemerkt werden. Diese Entwicklung löst bei vielen Sportlern eine gewisse Frustration aus, die dazu führen kann, dass die Sportler zu Medikamenten greifen. Ist dieser Schritt vollzogen und stellt der Sportler beim Medikamentenabusus wenige Nebenwirkungen an sich fest, liegt eine Wiederholung des Abusus nahe.
Kann man die Einnahme von außen erkennen?
Auch das Körpergewicht und die fettfreie Körpermasse wurden analysiert. Dabei ist anzumerken, dass unter der fettfreien Körpermasse auch Veränderungen des Flüssigkeitshaushaltes eingeschlossen werden. Eine weitere Untersuchung befasste sich mit dem akuten Placebo-Effekt von Steroiden [7]. Die Forscher trainierten ein erfolgreiches Team von Powerliftern auf Elite-Niveau, wobei die elf Teilnehmer ihre Trainer nach Steroiden fragten.
Nach Schätzungen beträgt die Lebenszeitinzidenz des Anabolikamissbrauchs 0,5–5% der Bevölkerung, mit beträchtlichen Unterschieden in den Subpopulationen (z. B. höhere Raten bei Bodybuildern und Leistungssportlern). Berichten zufolge werden anabole Steroide in den USA von etwa 6–11% der männlichen Jugendlichen im High-School-Alter, einschl. Einer unerwartet hohen Anzahl von Nichtsportlern, und etwa 2,5% der weiblichen Jugendlichen verwendet. Noch bevor die anabole Wirkung wissenschaftlich bestätigt werden konnte, experimentierten die Athleten bereitwillig mit den Substanzen.
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Dadurch, dass es sich bei den Steroidhormonen um Lipidhormone handelt, können die Hormone durch die ebenfalls lipophile Lipidmembran hindurchtreten, ohne dass sie dafür einen Membran-Transporter benötigen. Um in der Zelle angekommen ihre Wirkung zu entfalten, müssen sie dann an Rezeptoren https://leipzig-gedenkt.de binden. Da die Steroidhormone also erst innerhalb der Zelle an Rezeptoren binden, bezeichnet man die entsprechenden Rezeptoren als intrazelluläre Rezeptoren. Verschieden Steroidhormone wirken unterschiedlichen im Körper und übernehmen eine ganze Breite an Funktionen in den Zellen.
In anderen Fällen wächst, ebenfalls irreversibel, die Klitoris (Klitorishypertrophie). MedLexi.de bietet keine medizinische Beratung, Diagnose, Behandlung oder Empfehlung an. Die Nutzung von MedLexi.de darf nicht für eigene Diagnosen oder Behandlungsmethoden und dessen Auswahl, Anwendung oder Abbruch verwendet werden.
Österreichs Beitrag innerhalb der Ver…
Bei dem Begriff Steroide taucht heutzutage oft die Assoziation Doping auf, ausgelöst durch den in den Medien vieldiskutierten Missbrauch künstlicher Steroide im Leistungssport. Vielfach unbekannt ist dagegen, dass diese Stoffe auch völlig natürlich im Körper vorkommen, wobei das bekannteste Steroid das Cholesterin ist. Anabole Steroide fallen in Deutschland unter das Arzneimittelgesetz (AMG). Demnach ist es nach § 6a des AMG verboten, Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in den Verkehr zu bringen, zu verschreiben oder bei anderen anzuwenden [5].
Eigenschaften von Steroidhormonen
Es wird angenommen, dass sich in diesen vorübergehenden Einnahmepausen die endogenen Testosteronspiegel, die Spermienzahl und die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse wieder normalisieren. Einzelberichten zufolge vermindert die zyklische Anwendung schädliche Wirkungen und verringert den Bedarf an immer höheren Dosen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Durch 17-Alpha-Alkylierung modifizierte Analoga sind häufig oral wirksam, haben jedoch stärkere Nebenwirkungen.
Sportler verwenden häufig viele Medikamente gleichzeitig („Stacking“) und applizieren sie auf unterschiedlichen Wegen (oral, i.m. oder transdermal). Die Dosissteigerung während eines Zyklus („Pyramiding“) kann zu Dosen führen, die um das 5- bis 100-Fache höher liegen als die physiologische Dosierung. Durch Stacking und Pyramiding sollen die Rezeptorbindungen erhöht und Nebenwirkungen minimiert werden; hierfür gibt es bisher aber keine Belege. Sportler nehmen Steroide häufig über einen bestimmten Zeitraum ein, setzen sie dann ab, und beginnen erneut mit der Einnahme; diesen Zyklus wiederholen sie mehrmals jährlich (Cycling).